nd-aktuell.de / 30.07.2016 / Unten links / Seite 1

UNTEN LINKS

Am VW-Skandal wird ja nun schon eine Weile herumermittelt, aber ein Ende der Beweiskette ist noch lange nicht in Sicht. Erst waren es angeblich nur ein paar übereifrige Konstrukteure, die nicht wussten, wie sie ohne Beschiss die Abgasvorgaben erfüllen sollten. Dann hieß es, Konzernchef Winterkorn sei informiert gewesen. Neulich war zu hören, dass die Bundesregierung schon seit ein paar Jahren Kenntnis hatte. Die EU-Kommission ebenfalls. Der heutige Konzernboss Müller soll sogar schon 2006 von Abgasproblemen bei Dieselmotoren erfahren haben. Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem man endlich den wirklich Schuldigen klar benennen muss, statt immer nur scheibchenweise aufzuklären. Wer hat uns denn den ganzen Schlamassel eingebrockt? War das nicht dieser Rudolf, wie hieß er gleich noch, genau, Diesel, Rudolf Diesel, mit dem alles anfing hat, weil er diese Drecksmotoren erfunden hat? Und der jetzt glaubt, er könnte die Sache aussitzen? Wann geht’s denn dem mal an den Kragen? wh