»Star Trek« hat die Welt verändert

Science Fiction

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Die Science-Fiction-Kultserie »Star Trek« hat nach Einschätzung des Zweibrücker Informatikdozenten Hubert Zitt dazu beigetragen, die Welt ein wenig besser zu machen. Die vor 50 Jahren erstmals im US-Fernsehen ausgestrahlte Serie habe nicht nur technische Innovationen wie das Handy vorweggenommen, sagte der Wissenschaftler im westpfälzischen Zweibrücken im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Seit dem ersten Start des »Raumschiffs Enterprise« im September 1966 habe sich die Menschheit vor allem gesellschaftspolitisch weiterentwickelt.

Die Saga um die Entdeckungsreisen des Raumschiffs habe zum kritischen Nachdenken über gesellschaftliche Missstände angeregt, sagte Zitt, der an der Hochschule in Zweibrücken Technische Informatik lehrt. Es seien Tabuthemen wie Rassismus, Sexualität oder die Gleichstellung von Mann und Frau für ein breites Fernsehpublikum aufgegriffen worden. Seit 20 Jahren veranstaltet Zitt in ganz Deutschland »Star Trek-Vorlesungen«.

Respekt, Toleranz und Friedfertigkeit habe die Mission von Captain Kirk und seiner internationalen Crew geleitet, erklärte der Informatikdozent. Mit der Vision einer vereinten Menschheit, die im Weltraum nach anderen Lebensformen sucht, sei »Star Trek« in den 1960er Jahren seiner Zeit voraus gewesen. Auch nach mehr als 700 Folgen und nunmehr 13 Kinofilmen sei die Serie innovativ. Die Macher der Fernsehserie um den Erfinder Gene Roddenberry (1921-1991) hätten sich damals des Tricks bedient, umstrittene Erde-Themen auf andere Planeten zu projizieren. dpa/nd

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