UNTEN LINKS

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Der Trend geht zur Frau. Auch wenn uns alle Tage Studien auf den Tisch flattern, in denen die Unterprivilegierung, Unterbezahlung und Unterschätzung der Frauen in Wirtschaft, an Hochschulen und andernorts vorgerechnet werden, darf man (frau) nicht missmutig werden. Denn wenigstens in der Politik hat man ein gewisses Problembewusstsein für das ganz offensichtliche geschlechterbezogene Missverhältnis entwickelt. Nicht nur, dass der fast 90-jährige Erhard Eppler, der immerhin mit so frauenfreundlichen Parteichefs wie Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder Erfahrung hat, jetzt von seiner SPD fordert, sie müsse weiblicher werden. Selbst in der CSU gibt es inzwischen ungeduldige, wenn auch zunächst nur weibliche Vorstöße, die eklatante und traditionelle Männervorherrschaft bei der Kandidatensuche zu brechen. Darüber wird sich Parteichef Seehofer sicher freuen. Der nämlich hat gar nichts gegen Kolleginnen - so lange sie nicht gerade im Kanzleramt sitzen. oer

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