Berlin. Ältere Langzeitarbeitslose haben es zunehmend schwer, eine Stelle zu finden. Die Zahl der erwerbslosen Hartz-IV-btroffenen über 58, die mindestens ein Jahr lang kein Jobangebot mehr bekommen haben, stieg seit 2011 um mehr als die Hälfte, wie aus Zahlen der Bundesregierung hervorgeht. Demnach wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich knapp 163 000 Betroffene registriert. Im Jahr 2011 waren es noch knapp 107 000. In der Arbeitslosenstatistik sie allerdings nicht auf: Nach dem Sozialgesetzbuch gelten über 58-Jährige, die länger als ein Jahr ohne Arbeit sind, nicht mehr als erwerbslos, wenn sie von den Jobcentern zwölf Monate lang kein Angebot für eine versicherungspflichtige Beschäftigung erhalten haben. Zugenommen hat in den vergangenen fünf Jahren aber auch die Zahl der mindestens 58 Jahre alten Langzeitarbeitslosen, die statistisch als arbeitslos gelten. Sie erhöhte sich nach Mitteilung der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei um 42 Prozent auf fast 167 000. dpa/nd Kommentar Seite 2
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