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Spannung bis Runde 24

Von Udo Bartsch

  • Udo Bartsch
  • Lesedauer: 2 Min.

Das beste Spiel der Welt - sagen die Fans im Internet. Im Ranking des US-amerikanischen Brettspielportals Boardgamegeek schoss »Pandemic Legacy« binnen weniger Monate auf Platz eins. Was es so noch nie gab. Nur Hype oder berechtigt? Überwiegend Letzteres!

Zwei Autoren haben ihre besten Ideen gebündelt. Matt Leacock steuert das Szenario und die Kernmechanismen bei. Wie schon in seinem preisgekrönten »Pandemie« agieren die Spieler als ein Team von Forschern, die ein unbekanntes Virus in den Griff kriegen müssen, das sich auf der Erde rasant ausbreitet.

Von Rob Daviau stammt der schon in »Risiko Evolution« verwendete Ansatz, das Spiel als Kampagne anzulegen. Alle Erfolge und Misserfolge wirken sich unwiderruflich auf weitere Partien aus: Städte werden infiziert, ganze Landstriche verseucht.

Der Spielplan erhält Aufkleber, Karten müssen neu beschriftet oder gar zerrissen werden.

Klebchen, Informationen und Spielmaterial kommen erst nach und nach aus verschlossenen Boxen zum Vorschein. Wie beim Adventskalender. Diese Spannung, verbunden mit dem Wissen, dass jede Entscheidung die Erfolgschancen späterer Partien beeinflusst, kreiert ein sehr dichtes, neuartiges Spielgefühl. Erst nach spätestens 24 Partien ist das Spiel verbraucht. Da kann es am Ende ein wenig unübersichtlich werden. Ansonsten aber: großartig!

»Pandemic Legacy« von Matt Leacock und Rob Daviau, Z-Man-Games, für zwei bis vier Spieler ab 13 Jahre, ca. 50 Euro.

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