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Haftstrafen nach Brandanschlag beantragt

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Hagen. Aus Furcht und Fremdenhass soll ein Feuerwehrmann aus dem sauerländischen Altena im Oktober 2015 ein Flüchtlingsheim in seiner Nachbarschaft angezündet haben. Zu dem Schluss kam der Staatsanwalt in seinem Plädoyer vor dem Hagener Landgericht am Freitag. Er beantragte für den 26-jährigen geständigen Angeklagten sechs Jahre Haft. Ein 24-Jähriger, der seine Beteiligung eingeräumt hatte, solle vier Jahren in Haft. Eine Bestrafung wegen versuchten Mordes ist laut Staatsanwalt nicht möglich. Die Angeklagten hatten ausgesagt, das Feuer bewusst im Dachgeschoss gelegt zu haben, um niemanden direkt zu gefährden. Erst im Laufe des Verfahrens war durch Recherchen der Opferanwälte herausgekommen, dass die Angeklagten Bilder mit rechtsextremen Motiven auf ihren Handys gespeichert hatten. Den Ermittlern des Staatsschutzes waren diese Beweise nicht aufgefallen. Das Urteil soll am 12. September gesprochen werden. dpa/nd

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