Für Kaiser’s wird die Zeit knapp

Politik, Gewerkschaft und Konzern suchen nach Lösung

München. In der Hängepartie um die umstrittene Übernahme durch Edeka wird die wirtschaftliche Lage der chronisch defizitären Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann offenbar immer dramatischer. »Die Umsätze in den Filialen sind stark rückläufig«, zitierte die »Süddeutsche Zeitung« am Donnerstag aus einem Schreiben der Anwälte des Unternehmens an den Bundesgerichtshof (BGH). Die Kunden wendeten sich ab. Zudem verweigerten die Lieferanten »wettbewerbsfähige Beschaffungskonditionen«.

Darüber hinaus habe Kaiser’s mit den Abgängen qualifizierter Mitarbeiter zu kämpfen. Einige Märkte seien personell »stark unterbesetzt«. Auch Mietverträge würden nicht verlängert, da Kaiser’s »kein verlässlicher Partner mehr ist«. Für die Kette werde es immer schwieriger, »einen ordentlichen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten«.

Die Supermarktkette schreibt seit 16 Jahren rote Zahlen. Die Tengelmann-Gruppe als Eigentümer will sich deshalb von Kaiser’s T...


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