Augenärzte fordern Studien mit Atropin

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Berlin. Im Kampf gegen immer weiter zunehmende Kurzsichtigkeit bei Kindern versprechen sich Augenärzte anhand von Studien viel von Augentropfen. Das Mittel Atropin habe sich in niedrigerer Konzentration als wirksam erwiesen, sagte Wolf Lagrèze von der Universitätsklinik Freiburg auf dem Deutschen Ophthalmologischen Kongress in der vergangenen Woche in Berlin. An der Berliner Charité wird bereits eine Reihe von Kindern damit behandelt. Die Fachleute fordern Studien, um Wirksamkeit, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen von Atropin zu prüfen. Fortschreitende Kurzsichtigkeit kann auch mit sogenannten multifokalen Kontaktlinsen, die bei Kindern aber problematisch sein können, und ausreichend Tageslicht eingedämmt werden. Atropin wird aus der Tollkirsche gewonnen und Lagrèze zufolge nicht von den Kassen bezahlt. Es koste pro Jahr zwischen 250 und 500 Euro. nd/dpa

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