Trans*March - jenseits von Mann und Frau

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Der diesjährige Trans*March zog am Sonntagnachmittag mit mehreren hundert Teilnehmern vom Hermannplatz in Neukölln zum Heinrichplatz in Kreuzberg. Die Demonstranten forderten mehr Sichtbarkeit von Menschen, die sich mit ihrem biologischen Geschlecht nicht identifizieren, und wehrten sich gegen die Pathologisierung von Transpersonen. Der Umzug richtete sich laut Aufruf auch an »Menschen, die keinen Bock auf Mainstream-Geschlechterzuordnungen haben«. Anmelderin war die Transaktivistin, Sängerin und Moderatorin Kaey. Obwohl es kein Bündnis gab, kamen nach Polizeiangaben rund 400 Menschen, Teilnehmer sprachen von 2000 Demonstranten. Auf einem Schild war zu lesen »Who are you to judge me?« - Wer bist du, dass du dir ein Urteil über mich erlaubst? In einem Redebeitrag auf dem Hermannplatz forderte die Anmelderin unter anderem »ein einfaches Antragsverfahren zur Personenstandsänderung«. Sie sagte auch: »Ich als Trans*frau finde Sichtbarkeit extrem wichtig und habe oft den Eindruck, dass Trans*Themen bei anderen Pride Veranstaltungen zu sehr untergehen.« Die Demonstration folgte auf das Wigstöckel, ein 1996 ins Leben gerufenes Drag Festival, das am Wochenende im SO 36 stattfand. ewe Foto: Florian Boillot

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