Scheiden tut weh

Die TV-Serie »Divorce« mit Sarah Jessica Parker erzählt von einem Rosenkrieg

Wie tief eine Beziehung sinken kann, zeigt sich besonders drastisch im Badezimmer. Zusehends ungeniert wird darin gekratzt, entleert, gefurzt, epiliert und auch sonst vieles verrichtet, was frisch Verliebte einander tunlichst vorenthalten. Frances zum Beispiel massiert sich gerade mit kritischem Spiegelblick die Tagesmaske ins welke Dekolleté, da erzählt ihr Robert seelenruhig, in die Kaffeedose gekackt zu haben, weil das Klo dauernd besetzt sei, worauf die Gattin stoisch beipflichtet - als hätte er geklagt, das Toilettenpapier sei alle. Man ahnt schon jetzt: Das geht nicht gut mit den beiden. Im Gegenteil.

Kurz nachdem am Abend drauf der 50. Geburtstag einer Freundin mit dieser in Handschellen und deren Mann im Koma eskaliert, offenbart Francis dem eigenen, sie wolle die Scheidung, auf Englisch: Divorce. So heißt die Serie um eine amerikanische Mittelschichtfamilie, die zu Beginn der Auftaktfolge an ihrer Routine zerbricht, jenem...


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