Wilhelminenhofstraße noch nicht wachgeküsst

Bezirk prüft den Erlass einer Milieuschutzsatzung für das Gebiet in Oberschöneweide

Sanierte Wohnhäuser prägen auf einer Seite der Wilhelminenhofstraße das Bild. Manche Fassaden sind pastellig, andere fallen durch kräftige Farben auf, einige sind mit Stuck verziert. Doch im Erdgeschoss herrscht oft gähnende Leere. Jalousien sind heruntergezogen, Schaufenster verdreckt oder mit irgendwelchen Plakaten verklebt. »In etlichen Teilen wirkt die Straße verwahrlost«, sagt Susanne Reumschüssel, Initiatorin des Industriesalons, in dem die Geschichte der einstigen »Elektropolis« und des späteren DDR-Industriegebietes Schöneweide dargestellt wird. »An den Wochenenden dominieren Trinker, und in der Woche prägen an den Straßenbahnhaltestellen die Studenten das Bild«, beschreibt die 59-Jährige das Areal.

Ihre Aussagen verdeutlicht sie anhand aktueller Zahlen: Von den 233 Geschäften, die es im Gebiet gibt, stehen momentan 27 leer. Es gibt 44 Gastronomiebetriebe - eingeschlossen Imbisse, Bars und Spätkäufe. Außerdem befinden sich am S...


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