nd-aktuell.de / 25.10.2016 / Politik / Seite 14

Grüße von der »Georg Büchner«

Rostock. Das 2013 vor Gdansk gesunkene ehemalige Hotelschiff »Georg Büchner« ist Thema einer Ausstellung, die jetzt im Rostocker Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum zu sehen ist. Sie trägt den Titel »Georg Büchner - Ein Schiff taucht wieder auf«. Dabei werde nicht nur die Geschichte des Schiffes vom Bau 1950/51 bis zum nach wie vor ungeklärten Untergang 2013 erzählt. Dank zahlreicher Leihgeber könne erstmals der Großteil der noch vorhandenen Relikte von Bord des Schiffes gezeigt werden, sagte Ronald Piechulek vom Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum. Dazu gehörten auch Stücke aus der Zeit, als das Schiff noch als »Charlesville« von Belgien aus nach Kongo fuhr. So seien Reedereibroschüren, ein Rettungsring und Geschirrteile mit dem Aufdruck Compagnie Maritime Belge (CMB) zu sehen. Die Zeit in der DDR als fahrendes und später stationäres Lehr- und Ausbildungsschiff illustrierten unter anderem Radierungen von Olaf Hoppe. Das Schiff war am Abend des 30. Mai 2013 vor Gdansk unter ungeklärten Umständen gesunken, als es zur Verschrottung ins litauische Klaipeda geschleppt werden sollte. Es liegt in gut 35 Metern Tiefe auf dem Grund der Ostsee. dpa/nd