Campingplätze vermelden neuen Rekord

  • Lesedauer: 2 Min.

Schlaubetal. Mit einem Rekordwert bei Übernachtungen rechnen die brandenburgischen Campingplatzbetreiber für diese Saison. »Wir werden voraussichtlich die Millionen-Grenze knacken«, sagte Jörg Klofski, Vizepräsident des Brandenburger Verbands für Camping- und Wohnmobiltourismus. Das seien nach ersten vorliegenden Zahlen zwei bis drei Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. »Wir lassen uns bis Jahresende überraschen«, betonte er. Dem Verband gehören 64 Campingplatz-Betriebe an. Insgesamt gibt es im Land etwa 180 Plätze.

Die Betreiber konnten in dieser Saison von dem langen Korridor der Schulferien profitieren. Versetzt über insgesamt neun Wochen hatten Kinder in den ostdeutschen Ländern Schulferien und die Familien konnten verreisen. »Dadurch waren die Plätze gut gebucht. Das schlechte Sommerwetter im August schlug damit nicht so stark zu Buche«, sagte Klofski.

»Zudem können wir mit immer besserer Qualität punkten«, so der Verbandsvize weiter. Die Campingwirtschaft des Landes habe sich einer Qualitätsinitiative gestellt. So seien in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich 96 000 Euro pro Platz investiert worden.

»Der Komfort lässt nicht mehr zu wünschen übrig«, betonte er. Plumpsklo und Waschpilz im Freien gehörten schon lange der Vergangenheit an. Inzwischen gebe es moderne Waschräume mit Wellnessbereichen sowie drahtloses Internet auf den Plätzen. Zumeist würden gastronomische Einrichtungen für die Versorgung der Gäste bereitstehen.

»Einige Betriebe haben sich auf bestimmte Zielgruppen orientiert«, sagte der Vizepräsident. Sie seien auf Familien ausgerichtet (Familienpark am Senftenberger See) oder würden bevorzugt von Großeltern mit ihren Enkelkindern gebucht (Schlaubetal-Campingplatz am Schervenzsee). Auf anderen Plätzen fühle sich die Generation 50 plus wohl (Komfortcamping Niemtsch). Hundefreunde finden ebenso ihr Refugium (Springsee) wie etwa FKK-Camper (Tonsee). dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal