nd-aktuell.de / 19.11.2016 / Wissen / Seite 24

Bildungslexikon

tgn

Schulstatistik. Das Bundesamt für Statistik veröffentlicht jährlich in »Schulen auf einen Blick« eine Übersicht schulstatistischer Kennzahlen. Eine der Sparten differenziert nach Geschlecht. Von den im Schuljahr 2014/15 insgesamt »knapp 8,4 Millionen Schülerinnen und Schülern« sind 51 Prozent Jungen und 49 Prozent Mädchen gewesen. Diese Verteilung findet sich ähnlich im Primarbereich und der Sekundarstufe I (in der Regel Klasse 7 bis 10). In der gymnasialen Oberstufe gibt es jedoch ein leichtes Übergewicht der Mädchen; ihr Anteil beträgt dort 53 Prozent.

Bereits im Sekundarbereich I gehen aber Mädchen »überdurchschnittlich oft« auf die Schulen, die einen »höheren Schulabschluss« ermöglichen, so die Statistiker. Hingegen weisen Förderschulen einen Anteil von 64 Prozent Jungen und 36 Prozent Mädchen aus. Weniger deutlich fällt der Unterschied mit 57 Prozent Jungen in Hauptschulen und 54 Prozent in Schulen mit mehreren Bildungsgängen aus. Diese Unterschiede sind ein bundesweites Phänomen.

Auch bei Klassenwiederholungen sind die Jungen überrepräsentiert. Während der Bundesdurchschnitt bei 2,3 Prozent liegt, wiederholten 2,8 Prozent der Jungen und nur 1,8 Prozent der Mädchen eine Klasse. Mit einer Wiederholungsquote von 4,5 Prozent stehen wiederum die Hautschulen statistisch am schlechtesten da. Dahinter folgen die Realschulen mit 4 Prozent, dann Schularten mit mehreren Bildungsgängen (3,1 Prozent), das achtjährige Gymnasium (2,3 Prozent) und schließlich das neunjährige Gymnasium mit 2,1 Prozent. Am besten schneidet die integrierte Gesamtschule mit einer Wiederholungsquote von 1,5 Prozent ab. tgn

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