Michael Delligatti

2. 8. 1918 - 28. 11. 2016

  • Lesedauer: 1 Min.

Dass es nicht schädlich ist, Woche für Woche ein »Stück Amerika« zu verspeisen, beweist das Leben des Michael »Jim« Delligatti. Der nun verstorbene Italo-Amerikaner brachte es auf 98 Jahre, obwohl - oder weil? - er sich regelmäßig am »Big Mac« labte, jenem Doppeldeckerfleischklopsbrötchen von McDonald’s. Dies zumindest verlautet aus seiner Familie.

Freilich hätten andere Ernährungstipps sein Andenken auch gröblich beschädigt. Denn die Idee des Doppelklopses ist Delligattis Lebenswerk. Bemerkenswert ist daran, dass er denselben in seinen Restaurants in Pennsylvania schon 1967 verkaufte, ein Jahr vor der landesweiten Einführung. Das sollte heute mal ein Franchisenehmer wagen, selbst erdachte Kalorienschrippen unter der McDonald’s-Marke anzubieten!

Der »Big Mac« wirft ein Licht auf eine Zeit, als Essen weder Sünde noch Politikum war. Denn dass McDonald’s den »Big Mac« übernahm, war eine Antwort auf den Konkurrenten Burger King. Der hatte damals den bis heute andauernden Bulettenkrieg mit folgendem Slogan eröffnet: »Je größer der Burger, desto besser der Burger!« vs

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