Jacobsen flog davon

Norweger siegt beim Skifliegen in Vikersund

  • Lesedauer: 2 Min.
Während der Norweger Anders Jacobsen nach seinem umjubelten Heimsieg von Landsmann Björn Einar Romören durch das Stadion getragen wurde, konnte auch Michael Uhrmann mit seinem Abschneiden beim ersten Skifliegen der Saison zufrieden sein. Der Springer aus Rastbüchl belegte beim ersten von drei Weltcup- Wettbewerben in diesem Winter den neunten Platz. Er sprang am Sonnabend in Vikersund 183,5 und 195,5 m weit und bekam 360,8 Punkte. Weiter hinaus trug es Vierschanzentournee-Sieger Jacobsen. Bei seinem Heimspiel segelte er 208 und 193,5 m weit, was ihm 388,3 Punkte einbrachte. Der Norweger verwies den Österreicher Thomas Morgenstern (384,1 - 206/189,5 m) und den Finnen Matti Hautamäki (277,7 - 190/201 m) auf die Plätze. Neben Uhrmann zeigte auch der Oberhofer Jörg Ritzerfeld eine annehmbare Leistung mit Weiten von 171,5 und 172,5 m, wofür er 311,3 Punkte bekam und Rang 20 belegte. Martin Schmitt enttäuschte hingegen und qualifizierte sich nicht für den zweiten Durchgang. Der Furtwangener verpatzte seinen ersten Sprung, schaffte 157,5 m und rangierte am Ende nur auf Platz 36. Michael Uhrmann hingegen bestätigte seine zuletzt stabilen Leistungen, als er zwei Mal den zehnten und einmal den neunten Rang belegt hatte. »Mit der Leistung von Uhrmann bin ich absolut zufrieden«, urteilte Bundestrainer Peter Rohwein. »Er hat bewiesen, dass er Top-Sprünge hinlegen kann.« Allerdings fehlte ihm vornehmlich im ersten Versuch auch das Glück. Erst nach seinem Sprung wurde der Wind von vorn stärker, was den folgenden Aktiven Vorteile brachte. Im ersten Durchgang, der wegen stark wechselnden Windes neu gestartet werden musste, gelang dem Österreicher Andreas Widhölzl, der in der Endabrechnung Rang sechs belegte, ein Geniestreich. Beim letzten Sprung überflügelte er die gesamte Konkurrenz und setzte sich mit 212,5 m an die Spitze. Er verdrängte seinen Landsmann Thomas Morgenstern und verwies Jacobsen auf Rang drei. Im entscheidenden zweiten Durchgang behielt der Norweger jedoch die Nerven und machte mit einem Satz von 193,5 m alles klar für seinen dritten Saisonsieg. Bester Springer des zweiten Durchgangs war Adam Malysz (Polen) mit einem 206-m-Flug. In der Gesamtwertung wurde er nur Achter. Das am Sonntag geplante zweite Weltcup-Skifliegen musste nach mehrfachen Verschiebungen wegen starken Windes abgesagt werden. Ständige Böen verhinderten eine reguläre Durchführung der Konkurrenz. dpa/ND
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