Oktoberfest-Attentat: Soko-Chef abgelöst

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München. Der Leiter der bayerischen Sonderkommission zum Oktoberfest-Attentat von 1980 ist abgelöst worden. Gegen ihn und fünf weitere Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) wird selbst ermittelt. Seit dem 19. Dezember leite ein anderer Kollege die Soko, die nach der Wiederaufnahme der Ermittlungen durch den Generalbundesanwalt vor zwei Jahren eingesetzt worden war, sagte der LKA-Sprecher. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg ermittelt gegen den bisherigen Soko-Chef und fünf weitere LKA-Mitarbeiter im Zusammenhang mit einem V-Mann-Einsatz in der Rockerszene. Es geht um den Verdacht der Strafvereitelung im Amt, Urkundenunterdrückung und Falschaussagen. Am 26. September 1980 hatte eine Bombe zwölf Wiesn-Besucher in den Tod gerissen und über 200 verletzt. Der rechtsradikale Täter Gundolf Köhler starb. Opfervertreter und Politiker bezweifeln, dass Köhler alleine handelte. dpa/nd

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