«Das Schicksal spielt mit einem»

Kris van Steenberge: Ein dicker Roman, der mitreißen, festhalten kann

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Verlangen« - der Titel bezeichnet auch das, was man beim Lesen fühlt: Verlangen, die Lektüre so schnell wie möglich fortzusetzen, wenn man sie anderer Pflichten wegen unterbrechen musste. Weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Und wirklich, so viel sei verraten, eine Überraschung hat sich der Autor bis zum Schluss aufgespart. Indes, wir hätten es ahnen können …

Das Dorf Woesten in Westflandern gibt es tatsächlich. Doch Kris van Steenberge bekundet, dass er Geschichten erzählt und kein Historiker ist. Aber vielleicht wurden dort wirklich einst Zwillinge geboren - der eine Junge, Valentijn, schon als Säugling hübsch, der andere aber mit einem durch die Geburtszange so entstellten, verwüsteten Gesicht, dass er fortan nur »Namenlos« hieß. Und ihre Mutter könnte wirklich ermordet worden sein.

Sei es, wie es sei: Wir müssen nicht wissen, ob der Roman einen realen Hintergrund hat. Zwei ungleiche Brüder - ein Motiv, das wir kennen, ...


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