Wirtschaft kritisiert Pläne zu Tempo 30

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Berliner Wirtschaft macht Front gegen die rot-rot-grünen Pläne, auf Hauptverkehrsstraßen die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern auszuweiten. »Angesichts von Schlaglöchern und Baustellen kommen die Unternehmen schon heute vielerorts mehr schlecht als recht durch die Stadt«, sagte der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), Christian Amsinck, am Mittwoch. »Weitere Einschränkungen wären eine massive Belastung für die Wirtschaft.« Mobilität sei die Grundlage für Wirtschaftswachstum.

Bereits jetzt gelte auf fast einem Fünftel der Berliner Hauptstraßen zeitweise Tempo 30. Im großen Stil bedeuteten solche Tempolimits massive Behinderungen. »Handel, Handwerk und Dienstleister in der Innenstadt müssen zuverlässig und zügig für den Lieferverkehr erreichbar sein, ebenso die Industrie in den Gewerbegebieten.«

Verkehrs- und Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) hatte die Ausweitung von Tempo 30 zuletzt mit der hohen Stickoxid-Belastung für Anwohner begründet. Erklärtes Ziel des Senats ist eine »Verkehrswende« mit mehr öffentlichem Nahverkehr. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal