Mindestens fraglich
Ärzte bieten teilweise umstrittene Zusatzangebote an
Ist die Selbstzahlerleistung beim Arzt schädlich oder nützlich? Die Bilanz fällt eher negativ aus, wie der IGeL-Monitor herausfand. Das Projekt wird seit fünf Jahren vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes der Krankenkassen (MDS) betrieben. Gestern wurden in Berlin aktuelle Bewertungen vorgestellt.
Angebote für Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) scheinen besonders bei Augenärzten und Gynäkologen beliebt zu sein: Augeninnendruckmessung, Augenspiegelung, diverse Optionen für die Schwangerschaft - von der Akupunktur bis zu zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen, all das spült Geld auf die Konten der Ärzte. Jeder zweite Patient bekommt diese Offerten, auch für ergänzende Früherkennungsuntersuchungen. Dafür muss er selbst zahlen. Der Begriff ist den meisten bekannt, aber das bringt nicht immer genug Sicherheit bei Ablehnung oder Zustimmung. Ein Helfer dabei ist der IGeL-Monitor. Das Internetportal existiert, gerade neu gestalte...
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