Sexismus im Silicon Valley

Aktueller Fall beim Fahrdienst Uber wirft ein Schlaglicht auf die Zustände in der Technologiebranche

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Fahrvermittlungsdienst Uber wird zum Paradebeispiel für Sexismus und Belästigung weiblicher Angestellter im Silicon Valley. Das Unternehmen ist jetzt ins Blickfeld geraten und alle Welt kritisiert das Betriebsklima. Ausgelöst wurde der Kritiksturm durch den Blog einer ehemaligen Mitarbeiterin. Sie stellte ausführlich dar, wie sie von der Firmenleitung im Stich gelassen worden sei, als ihr ein Vorgesetzter sexuelle Avancen machte.

Die Debatte kochte so sehr hoch, dass Uber-Gründer Travis Kalanick jetzt sogar den früheren Justizminister in der Obama-Regierung, Eric Holder, als internen Ermittler an Bord geholt hat, um die Vorwürfe zu untersuchen. Neben ihm sollen andere Top-Juristen und Manager bei Uber aufräumen. Auch Arianna Huffington, Gründerin der linksliberalen Online-Zeitung »Huffington Post« und Mitglied des Uber-Verwaltungsrates, ist mit von der Partie.

»Das waren schlimme 24 Stunden«, schrieb Kalanick am Montag an die Mitarb...


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