Ex-Chefentwickler beschuldigt Audi-Chef

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Heilbronn. Ein Ex-Chefentwickler von Audi hat am Arbeitsgericht Heilbronn schwere Anschuldigungen gegen Vorstandschef Rupert Stadler in der Diesel-Affäre erhoben. Sein Anwalt zitierte am Dienstag aus einem Gespräch zwischen dem 48-Jährigen und Stadler: »Stadler betont, dass alles auf Druck von VW und dem VW-Aufsichtsrat geschehen ist«. Demnach sagte der Ingenieur, man habe ihn für Vorstand und Aufsichtsrat geopfert. Stadler habe geantwortet: »Da ist was Wahres dran.« Der Entwickler wehrt sich gegen seine Freistellung nach der Aufdeckung der Betrugssoftware und seine spätere Kündigung. Audi hält die Kündigung dagegen für wirksam. Ein Grund dafür sei gewesen, dass der Ingenieur den Vorstand bis September 2015 nicht über Manipulationen informiert habe. Zudem wirft Audi dem Mann vor, Daten vernichtet zu haben. dpa/nd

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