Verteidiger fordern mildes Urteil für Raser

Aus Sicht der Anwälte haben die beiden Unfallverursacher den unbeteiligten Autofahrer nicht vorsätzlich getötet

  • Yves Bellinghausen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vor über einem Jahr rasten zwei Männer, Mitte 20, mit weit über 100 Kilometern pro Stunde über die Tauentzienstraße im Berliner Westen. Damals, am 1. Februar 2016, lieferten sich Marvin N. und Hamid H. laut Anklage ein illegales Straßenrennen. Weil ein unbeteiligter Mann dabei ums Leben kam, müssen sie sich seitdem vor Gericht wegen Mordes verantworten.

Am Donnerstag verlasen die Verteidiger der beiden Raser ihre Plädoyers. Entgegen der Auffassung von Staatsanwalt Fröhlich ist die Verteidigung davon überzeugt, dass die beiden Raser den verunglückten Autofahrer nicht vorsätzlich getötet hätten. Für den 27-jährigen Hamid H. plädiert die Verteidigung deshalb nur auf fahrlässige Tötung. Die Verteidiger von Marvin N., der nicht direkt in den tödlichen Unfall verwickelt war, fordern sogar nu...


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