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Debatte zum Kolonialismus

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Museumsdirektoren haben neue Wege im Umgang mit dem kolonialen Kulturerbe in europäischen Sammlungen und Museen angemahnt. In jedem Fall sollten menschliche Knochen in die Herkunftsländer zurückgebracht werden, sagte der Gründungsintendant des Berliner Humboldt-Forums, Neil MacGregor, auf einer Podiumsdiskussion am Montagabend in Berlin.

Der Direktor des Rautenstrauch-Joest-Museums in Köln, Klaus Schneider, verwies darauf, dass es erste Rückführungen aus Deutschland in die afrikanischen Herkunftsgemeinden bereits gegeben habe. So habe die Berliner Charité vor einigen Jahren aus ihrer wissenschaftlichen Sammlung mehrere Schädel an Namibia zurückgegeben, die von Angehörigen der Herero und Nama aus dem früheren kolonialisierten Deutsch-Südwestafrika stammten.

Die Podiumsdiskussion fand im Rahmen der Ausstellung »Deutscher Kolonialismus« statt, die noch bis zum 14. Mai im Deutschen Historischen Museum zu sehen ist. epd/nd

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