Zerbröselnde Träume vom Paradies

Schloss Dammsmühle hat eine illustre Geschichte, doch seit Jahren fehlt eine Perspektive

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Wer vom Tegeler Fließ aus kommend jenseits des Mühlenteichs das Schlösschen mit dem Zwiebelturm erblickt, ist vermutlich hin und weg: Ein Märchenschloss! Die Nahdistanz sorgt dann für Ernüchterung: Schloss Dammsmühle, einst ein neobarockes Kleinod, ist heute eine Ruine. Die Zugänge und Fenster im Erdgeschoss sind mit Stahlplatten verschlossen. Die Fassade ist beschmiert und es löst sich der Putz. Keine Glasscheibe ist heil und auch die Terrassen sowie der einst herrschaftliche Park tragen alle Zeichen von Vandalismus.

Im Großen und Ganzen muss auch Gerd Matern einräumen, dass das Schloss - eigentlich ein ausgebautes und erweitertes Herrenhaus - und sein Umfeld einen recht traurigen Anblick bieten. Matern, der in Berlin eine Beratungsfirma führt, bezeichnet sich selbst als »Bauherrenbevollmächtigter des Eigentümers«, auch sei er möglicherweise der »Betreiber in spe« des Schlosses und seiner vielfältigen Nebeneinrichtungen. Denn es gibt e...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.