Regierung plant Kinderheim in Marokko

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Berlin. Die Bundesregierung überlegt wegen des starken Zuzugs ehemaliger Straßenkinder aus Marokko, Jugendheime in dem nordafrikanischen Land zu schaffen. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Frage der Bundestagsabgeordneten Luise Amtsberg (Grüne) hervor. Die Jugendlichen sollen dort eine medizinisch-pädagogische Betreuung erhalten und die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen. Perspektivisch könnten auch »in Deutschland ausreisepflichtige unbegleitete minderjährige Marokkaner, die in ihre Heimat zurückkehren, diese Einrichtungen nutzen«, hieß es. Das Konzept soll von einer Nichtregierungsorganisation umgesetzt werden. Es sieht zunächst die Gründung von zwei Heimen mit je 100 Plätzen vor. Die Ausgaben pro Jahr und Heim werden auf 960 000 Euro geschätzt - bei angenommenen Kosten von 800 Euro pro Monat und Bewohner. dpa/nd

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