Die freie Theaterszene in Thüringen muss kämpfen, weil es weniger staatliche Finanzspritzen gibt. Zwar halte das Land sein Fördermittel-Angebot für die professionellen Theatergruppen und Amateurtheater seit Jahren konstant, sagte der Geschäftsführer des Thüringer Theaterverbandes, Mathias Baier, in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur vor dem Welttheatertag am 27. März. Allerdings schränkten Kommunen zunehmend ihre Unterstützung ein. Landesmittel fließen aber nur, wenn auch die Kommunen und die Theatergruppen selbst Geld für ausgewählte Vorhaben beisteuern. Diese Förderbedingungen empfinden die freien Theatermacher allerdings als zu kompliziert.
In Thüringen gibt es etwa zehn professionelle freie Gruppen. Zu den 34 Verbandsmitgliedern gehören auch Amateurtheater und halbprofessionelle Gruppen. Im Gegensatz zu den großen Häusern gibt es für die freie Szene keine langfristigen Finanzierungsvereinbarungen von Land und Kommunen. Thüringen stellt nach Angaben der Staatskanzlei in diesem Jahr 300 000 Euro für die freien Theater zur Verfügung. dpa/nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1046075.kampf-ums-ueberleben.html