Brexit und Trump mobilisieren die Wähler

Parteienforscher Uwe Jun sieht im Rechtspopulismus Gründe für die hohe Wahlbeteiligung im Saarland und für das relativ schlechte Abschneiden der AfD

Saarbrücken. Das relativ schwache Abschneiden der AfD bei der saarländischen Landtagswahl hat nach Einschätzung des Trierer Parteienforschers Uwe Jun auch bundespolitische Gründe. Auf Bundesebene habe die AfD zuletzt in Umfragen Unterstützung verloren, sagte der Professor für Politikwissenschaft der Universität Trier am Montag dem Evangelischen Pressedienst. »Das Thema Migration und Flüchtlinge steht nicht mehr so hoch auf der Tagesordnung wie noch vor einigen Monaten.«

Daneben haben nach Juns Einschätzung aber auch Saarland-spezifische Umstände dazu beigetragen, dass die AfD am Sonntag mit 6,2 Prozent im Vergleich zu anderen Landtagswahlen relativ schwach abgeschnitten hat. »Sie wird im Saarland noch stärker als in anderen Bundesländern als reine Protestpartei wa...


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