nd-aktuell.de / 01.04.2017 / Kultur / Seite 16

Leben fürs Verlegen

Am kommenden Dienstag lädt die Friedrich-Wolf-Gesellschaft um 18.30 Uhr ins Café Sibylle (Karl-Marx-Allee 72, Friedrichshain) zu einem Gespräch mit Elmar Faber. Er zählt zu den herausragenden deutschen Verlegern. Faber (Jahrgang 1934) studierte Germanistik in Leipzig, wo der damalige Dozent Hans Mayer ihn für die Literatur begeisterte. Von 1959 bis 1968 war er Redakteur, später Chefredakteur der »Wissenschaftlichen Zeitschrift« der Leipziger Universität.

Seine Berufung sah und sieht er aber im Büchermachen. Als Verlagslektor begann er im Jahr 1968 beim Bibliographischen Institut Leipzig, zwei Jahre später war er bereits Programmchef. 1975 folgte eine Anstellung als Verleger von Edition Leipzig. Von 1983 bis 1992 leitete er den Aufbau-Verlag. Sein Engagement galt den Autoren der DDR: Christoph Hein, Christa Wolf, Wolfgang Hilbig oder Heiner Müller. Anschließend gründete er den Verlag Faber & Faber. In seiner Autobiografie »Verloren im Paradies« zieht er Bilanz. nd