»Das hat hier alles keinen Sinn«

Im ostukrainischen Avdiivka sind alle vom Krieg gezeichnet - die Stadt und die Soldaten

  • André Widmer, Avdiivka
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Mal für Mal hat »Grek« die ukrainische Flagge über dem Areal von Shakta Butovka bei der Stadt Avdiivka gehisst. Jetzt stapft der Soldat der ukrainischen Armee über das ehemalige Betriebsgelände des Kohleschachts. Der starke Beschuss der prorussischen Separatisten hat die Gebäude arg in Mitleidenschaft gezogen, Bäume sind zerfetzt. Der Förderturm steht noch, wenn auch stark beschädigt. Das Gelände ist von den Hunderten von Granateinschlägen schwer gezeichnet, von Trümmern übersät.

Ein Synonym des Krieges

»Das hat hier alles keinen Sinn. Die Terroristen sind auf ukrainischem Territorium. Unsere Kommandanten geben uns keine Möglichkeit, zurückzuschlagen«, sagt »Grek«. Wie von ihm, so hört man immer wieder von ukrainischen Soldaten die gleichen Erklärungen: Die Separatisten nutzen auch schwere Artillerie und Panzer, während die ukrainische Armee sich lediglich mit Maschinengewehren und Antipanzer-Granatwerfern verteidigen würde.

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