Mauer hinter Plexiglas
Das letzte noch originale Kunstwerk an der Berliner East Side Gallery soll jetzt mit Glas geschützt werden. Es handelt sich um ein Werk der Künstler Margaret Hunter und Peter Russell von 1990, darauf sind unter anderem Hände zu sehen. Als Schutzschicht werde eine Plexiglasscheibe davor angebracht, kündigte der Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, Florian Schmidt (Grüne), laut »Berliner Morgenpost« (Montag) an. Zurzeit werden die im Eigentum des Bezirks befindlichen Mauerteile instand gesetzt, wird Schmidt von der Zeitung zitiert.
Wie die »Berliner Morgenpost« weiter schreibt, soll zudem demnächst ein neuer Versuch unternommen werden, die East Side Gallery an die Stiftung Berliner Mauer zu übertragen. Dies sei im ersten Anlauf gescheitert, weil sich der Bund nicht an der Finanzierung beteiligt habe. Die Vorsitzende des Kulturausschusses im Abgeordnetenhaus, Sabine Bangert (Grüne), sagte: »Die Bereitschaft der Stiftung ist da. Sie kann das Konzept realisieren. Aber sie braucht zusätzliches Geld dafür.«
Die East Side Gallery entstand den Angaben zufolge von Februar bis September 1990. Insgesamt 118 Künstler aus 21 Ländern bemalten die Hinterlandmauer an der Mühlenstraße. Im Jahre 1991 wurde die 1,3 Kilometer lange East Side Gallery unter Denkmalschutz gestellt. epd/nd
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