Seltener Sicherheitstest für Piloten

Die jährliche Sicherheitsüberprüfung von Hobbypiloten, die eine Folge der Terrorangriffe auf das World Trade Center in New York ist, soll der Vergangenheit angehören. Wie Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) bekannt gab, strebt das Land einen Check im Abstand von fünf Jahren an. Zuletzt mussten Freizeitpiloten sogar dann jedes Jahr eine Sicherheitsüberprüfung über sich ergehen lassen, wenn sie Flugzeuge mit einem Gewicht unter zwei Tonnen steuern. Die Prüfungen sind aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Bei den Hobbypiloten kam »Unmut« auf, bemerkte der Landtagsabgeordnete Gerd-Rüdiger Hoffmann (Linkspartei). Dellmann erinnerte daran, dass die jährliche Überprüfung der Zuverlässigkeit im Zuge der »erschreckenden Vorfälle des 11. September 2001« eingeführt wurde. Doch inzwischen habe die Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg davon wieder Abstand genommen. Die Bescheinigungen seien »nunmehr bis auf weiteres gültig«. Eine neue Verordnung sieht Dellmann zufolge vor, dass die Zuverlässigkeitsprüfung alle fünf Jahre bestanden werden muss. Für eine Übergangszeit bis Ende 2008 soll eine Zweijahresfrist gelten. Bis die Verordnung in Kraft tritt, sollen die Überprüfungen nun erst einmal gebührenfrei bleiben. Später soll die Höhe der Gebühr abhängig sein vom Aufwand der Prüfung und von der Geltungsdauer der Bescheinigung. Die Beauftragten für Luftsicherheit auf jedem einzelnen Verkehrslandeplatz werden abgeschafft. Mit Beginn des laufenden Jahres soll eine so genannte überörtliche Luftaufsicht an ihre Stelle treten. Die lokalen Beauftragten waren Mitarbeiter des jeweiligen Flugplatzbetreibers. Sie mussten eine Zusatzausbildung und ein...