Initiative »Nicht bei mir!«

Einbruchschutz

  • Lesedauer: 2 Min.

Für das Jahr 2017 stehen zusätzliche Fördermittel der Bundesregierung zur Verfügung. Diese Förderung stieß bereits im letzten Jahr bei der Bevölkerung auf so großes Interesse, dass die bereitstehenden Mittel schon im September 2016 erschöpft waren.

Aufgrund dieser großen Nachfrage wurden die Zuschüsse aufgestockt: Für das Jahr 2017 stehen 50 Millionen Euro extra für Einbruchschutzmaßnahmen zur Verfügung - fünf Mal so viel wie im Vorjahr (siehe auch nd-ratgeber vom 15. März 2017).

Bei Umbau- oder Renovierungsarbeiten im Wohnbereich wird auf Einbruchschutz jedoch aus Kostengründen verzichtet. Die Investition in Einbruchschutz lohnt sich aber: Nachweislich werden über 40 Prozent der Einbrüche durch vorhandene Sicherheitstechnik verhindert.

Um die Bürger zu mehr Einbruchschutzmaßnahmen zu motivieren, werden von der Bundesregierung finanzielle Zuschüsse für Einbruchsicherheitstechnik über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährt. Bislang fördert die KfW bereits den Einbau einbruchssichernder Maßnahmen im Rahmen ihrer Programme »Energieeffizient Sanieren« und »Altersgerecht Umbauen«.

Direkte Zuschüsse gibt es nun für Maßnahmen wie einbruchhemmende Türen und Fenster, Alarmanlagen sowie Beleuchtungs- und Zugangskontrollsysteme. Die Höhe dieser Förderung liegt zwischen 200 und maximal 1500 Euro pro Wohneinheit für Material und Handwerkerkosten, abhängig von der Investitionssumme.

Mit der neuen Förderung sollen direkt Sicherungsmaßnahmen ab Kosten von 500 Euro mit einer Finanzierung von 20 Prozent bezuschusst werden. Ab einem finanziellen Aufwand von 1000 Euro soll der Zuschuss dann 10 Prozent betragen. Seit Jahresbeginn können private Eigentümer und Mieter entsprechende Anträge einfach online im KfW-Portal einreichen.

Ob in der Bauplanung oder für die Nachrüstung - effektiver Einbruchschutz bedarf Fachwissen und Erfahrung. Der Einbau von Sicherheitstechnik muss immer vom Fachmann erfolgen, ansonsten besteht kein Anspruch auf Förderung.

Die Initiative für aktiven Einbruchschutz informiert Eigentümer und Mieter auf der Internetseite www.nicht-bei-mir.de/. Dort finden sich auch in einer übersichtlichen Datenbank qualifizierte Sicherheitsunternehmen und Spezialisten in ihrer Nähe, die individuell rund um den Einbruchschutz beraten. nd

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