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»Bereit zum Kentern!« heißt eine Schlagzeile, die derzeit gern den Piraten hinterhergeworfen wird. Denn die Partei, vor ein paar Jahren die Hoffnungsträgerin vieler Demokratiezweifler, verabschiedet sich gerade. Bald ist sie in keinem Landtag mehr vertreten; für die Bundestagswahl sieht es finster aus. Allerdings: Gewissermaßen durch die Hintertür sind die Piraten jetzt doch in den Reichstag eingedrungen. Denn auf Wunsch junger Abgeordneter wird ein Spielzimmer eingerichtet, in dem der Parlamentariernachwuchs herumtoben kann, wenn die Eltern im Plenarsaal gegen den Schlaf kämpfen. Zu den Einrichtungsgegenständen gehören dem Vernehmen nach Teppiche mit Piratenabbildungen - womöglich, weil sich die beteiligten Parteien im Wahlkampf weder auf Schwarz noch auf Rot, Grün, Gelb oder Blau einigen konnten. Das kann sich langfristig rächen - warten wir mal ab, was die Piraten in 20 Jahren machen, wenn die heutigen Krabbelkinder wählen dürfen. wh

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