Regierung soll um Rückkehrer werben

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Potsdam. Angesichts des drohenden Fachkräftemangels soll sich das Land Brandenburg nach dem Willen des Landtags verstärkt um Rückkehrwillige kümmern. »Eine umfassende und authentische Beratung vor Ort kann Rückkehrwillige unterstützen«, heißt es in einem Antrag von SPD und LINKE, der in der Sitzung am Donnerstag angenommen wurde. Abgelehnt wurde ein Antrag der CDU, dazu unter der Leitung der Staatskanzlei eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe einzusetzen. In einer Debatte über den Arbeitsmarkt sagte Sozialministerin Diana Golze (LINKE), die Zeiten, in denen aus einem Heer von Arbeitslosen immer neue Fachkräfte gewonnen werden konnten, seien vorbei. Dem Ruf der Arbeitgeber nach Fachkräften müsse entgegnet werden, dass bessere Arbeitsbedingungen geschaffen und besser bezahlt werden sollte. Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) forderte die Firmen auf, ausreichend junge Menschen auszubilden. Die Abgeordnete Roswitha Schier (CDU) forderte überdies, genügend Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen - etwa in der vom Ende der Braunkohle bedrohten Lausitz. Sonst sei für diese Region eine neue Abwanderungswelle zu befürchten. Schätzungen 1,5 Millionen nach der Wende abgewanderte Ostdeutsche leben derzeit im Westen. Inzwischen ziehe ein hoher Anteil von ihnen eine Rückkehr in Betracht, heißt es. dpa/nd

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