»Sorbischer Faust« verzaubert weiter die Lausitz

Verträge für die Krabat-Festspiele in Schwarzkollm bis 2023 unterschrieben

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Schwarzkollm. Der Lausitzer Zaubermeister Krabat wird 2018 in die Schwarze Mühle in Schwarzkollm (Kreis Bautzen) zurückkehren. Damit gehen die Krabat-Festspiele in eine nächste Runde. Wie Festspielintendant Peter Siebecke im sächsischen Hoyerswerda sagte, seien die Verträge für einen weiteren Zyklus bis 2023 mit dem Krabatmühlen-Verein unterschrieben. »Auf die Zuschauer wartet eine neue Geschichte mit bekannten Gesichtern«, sagte Siebecke.

Vorerst aber wartet auf das Publikum am 22. Juni die diesjährige Premiere »Krabat - am Kreuzweg des Schicksals«. Die 9000 Karten für die 15 Vorstellungen waren an einem Tag ausverkauft. Insgesamt wirken über 300 Personen mit. Profischauspieler und Laien stehen gemeinsam auf der Bühne. Es gebe eine steigende Nachfrage aus den alten Bundesländern, Österreich und der Schweiz, sagte der künstlerische Gesamtleiter Alexander Siebecke. Wachsen soll die Produktion nicht. »Das Besondere unserer Festspiele ist, dass das ganze Dorf mitspielt. Zudem versuchen wir jährlich sorbische Traditionen in das Stück einzuflechten«, so Siebecke-Junior. Einen Teil des Erfolgs schreibt er der Atmosphäre des Erlebnishofs »Krabatmühle« zu. Der Sage nach soll Krabat dort sein Zauberhandwerk beim Schwarzen Müller erlernt haben. Vor dem Hintergrund entstand 2005 im jetzigen Ortsteil von Hoyerswerda der Verein »Krabatmühle«. Deren Mitglieder bauen seitdem an einer Erlebniswelt rund um den »sorbischen Faust«. dpa/nd

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