nd-aktuell.de / 20.06.2017 / Unten links / Seite 1

Unten links

Für neue Gesetze gegen gezielte Falschnachrichten spricht sich laut einer Umfrage eine breite Mehrheit der Menschen hierzulande aus. Das ist einerseits eine gute Sache, würde andererseits aber viele Medien in Schwierigkeiten bringen. Künftig wären bei Einführung eines solchen Gesetzes nämlich Meldungen verboten, in denen behauptet wird, die Kredite an Griechenland seien »Hilfspakete«. Ebenso müssten alle Berichte aus dem Netz genommen werden, in denen Leute als »proeuropäisch« bezeichnet werden, die in der EU alles Schlechte so belassen wollen wie es ist - bis alles zusammenfällt. Kritisch könnte es auch für News über »Reformen« werden, mit denen noch jede bekloppte Politmaßnahme in den Rang von etwas angeblich Vernünftigen gehoben wird. Es könnte aber auch sein, dass es sich bei diesem Text hier um eine gezielte Falschnachricht handelt, mit der Falschnachrichten in Misskredit gebracht werden sollen, die noch gar nicht so heißen. Heiko Maas, übernehmen Sie! tos