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Eine Maß Bier ist eine Mass Bier. Sonst gelten neue Regeln: Berlin hat jetzt nicht mehr nur mehr Brücken als Venedig, sondern zeitweise auch mehr Kanäle. Scheiden lassen dürfen sich jetzt alle. Und das Buchstabenuniversum gebar einen neuen Fixstern: Das große Ess-Zett. »Jeder Buchstabe existiert als Kleinbuchstabe und als Großbuchstabe (Ausnahme ß)« - diese in Duden gemeißelte Regel ist obsolet. Das bringt neue Stirnfurchen für die schreibende Zunft: Wo ist bloß dieser Zwitter aus ß und B auf der Tastatur? Das Fragezeichen ist Antwort und lässt doch ratlos zurück. Anderes wird dagegen klarer: IN MASSEN GENOSSEN deutet nun zweifellos auf Völlerei - oder doch auf große Beteiligung an Parteitagen? Diese müssen künftig ohne Ketschup und Majonäse auf den Pommes auskommen. Beide werden ab jetzt nicht nur von Ärzten, sondern auch von Lehrern gebrandmarkt. Gesund waren sowohl Schreibweisen als auch Inhalt nie - weder in Maßen noch in Massen. Besser Maas halten. stf

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