Nicht moralinsauer, aber ätzend

  • Lesedauer: 1 Min.

Kabarett-Lady Barbara Ruscher hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch die letzten Tabus unserer Zeit auf die Bühne zu bringen: Es geht um sehbehinderte FIFA-Funktionäre (von Sklaverei in Katar hat beim Besuch niemand was gesehen) und um das globale Erotik-Phänomen »Fifty Shades of Grey«, das mittlerweile sogar den Papst fasziniert (»leichte Schläge sind erlaubt«). Der nahtlose Wechsel vom Politischen ins Erotische gehört ebenso zum Programm, wie die Kunst, die Welt nicht moralinsauer, aber ätzend zu spiegeln.

An diesem Abend findet Ruscher Ekstase in allen Bereichen: im modernen Verhältnis der Geschlechter, aber auch bei Massentierhaltung, Datenklau beim Punktesammeln, Billigproduktion und der Wahl von Ernährungskonzepten - all das wird von ihr als Stand-up und am Klavier, getextet und gedichtet, lakonisch und bissig präsentiert.

Barbara Ruscher ist bekannt aus Sendungen wie »Satiregipfel« (ARD), »Ladies Night« (WDR/ARD) und ist als einzige Frau (Solistin) Preisträgerin der Kabarett-Bundesliga (2012). nd

11. Juli, 20 Uhr, Die Wühlmäuse, Pommernallee 2-4, Westend

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