nd-aktuell.de / 15.07.2017 / Politik / Seite 5

Azubis werden sehr unterschiedlich bezahlt

Essen. Wie viel Geld ein Auszubildender bekommt, unterscheidet sich laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung je nach Branche und Bundesland zum Teil deutlich. In der Regel sei die Bezahlung in Westdeutschland besser als im Osten, wie die Zeitungen der Funke-Gruppe über die Studie berichten. Zudem gebe es ein Süd-Nord-Gefälle. Den größten regionalen Unterschied von monatlich 299 Euro gibt es den Angaben zufolge im Kfz-Gewerbe. Dort erhielten Lehrlinge im dritten Ausbildungsjahr monatlich in Baden-Württemberg 929 Euro, in Brandenburg 630 Euro. Im Einzelhandel betrage die Differenz im dritten Ausbildungsjahr bis zu 205 Euro, im Hotel- und Gaststättengewerbe bis zu 270 Euro. Insgesamt zeigen die Ausbildungsvergütungen laut Thorsten Schulten vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Stiftung »ähnliche Differenzierungen wie die Tariflöhne«. »Die Spannbreite reicht von 570 Euro im Kfz-Handwerk in Thüringen im ersten Ausbildungsjahr bis zu 1580 Euro im westdeutschen Bauhauptgewerbe im vierten Ausbildungsjahr«, sagte der Tarifforscher den Funke-Zeitungen. epd/nd