Massenmarkt

Umsatz im Pay-TV

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Der Umsatz von Pay-TV und kostenpflichtigen Video-Streaming-Diensten hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchstwert erreicht. Die Angebote in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzten im Jahr 2016 erstmals mehr als drei Milliarden Euro um, besagt eine am Dienstag in München vorgestellte Analyse des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT). Das sei jeweils ein Plus von rund elf Prozent. In Deutschland waren es 2,7 Milliarden Euro.

Für 2017 erwartet der Verband der Analyse zufolge ebenfalls eine steigende Nachfrage und ein Umsatzplus zwischen zehn und zwölf Prozent. Für Deutschland würde das ein Wachstum auf drei Milliarden Euro und für den gesamten deutschsprachigen Raum auf 3,3 Milliarden Euro bedeuten.

Die Zahl der Pay-TV-Abonnenten stieg den Angaben zufolge im vergangenen Jahr in Deutschland von 7,3 Millionen auf rund 7,6 Millionen und im gesamten deutschsprachigen Raum von 8,1 Millionen auf rund 8,4 Millionen. »Damit ist Pay-TV endgültig im Massenmarkt angekommen«, sagte Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung des Verbands.

89 Pay-TV-Programme seien Ende 2016 bei deutschen Medienanstalten lizenziert gewesen. Seit 2003 habe sich die Zahl der Programme in Deutschland etwa vervierfacht. Gründe dafür seien eine zunehmende Digitalisierung der Übertragungswege sowie der Aufbau und Ausbau von Pay-TV-Plattformen. Aktuell sind es 105 Sender. Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und Telemedienunternehmen. Der Verband setzt sich national und auf EU-Ebene für eine Optimierung der regulatorischen, technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für private Anbieter ein. epd/nd

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