»Spiegel« verteidigt Streichung

»Finis Germania«

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Magazin »Der Spiegel« hält es für richtig, Rolf Peter Sieferles umstrittenes Buch »Finis Germania« in seiner Sachbuch-Bestsellerliste nicht zu berücksichtigen. Die stellvertretende »Spiegel«-Chefredakteurin Susanne Beyer verwies in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme auf ihre bereits früher geäußerte Bewertung des Buchs als »rechtsradikal, antisemitisch und geschichtsrevisionistisch«. »Der ›Spiegel‹, der sich auch bei historischen Themen als Medium der Aufklärung versteht, will den Verkauf eines solchen Buches nicht befördern«, betonte Beyer.

In der aktuellen Bestsellerliste des Magazins (Ausgabe 30) ist das Buch, dem Kritiker rechtslastige Verschwörungstheorien vorwerfen, nicht mehr erwähnt. In der Woche davor stand der Titel bei den Sachbüchern noch auf Platz 6.

Um das Buch hatte es schon im Juni einigen Wirbel gegeben, nachdem der »Spiegel«-Redakteur Johannes Saltzwedel, Mitglied in der unabhängigen Jury »Sachbücher des Monats«, Sieferles Werk dafür empfohlen hatte. Nach heftiger Kritik war Saltzwedel als Jurymitglied zurückgetreten. dpa/nd Kommentar Seite 4

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