Als der Alex noch Ochsenplatz hieß

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Eigentlich sollte das Berliner Schloss aussehen wie auf diesem Kupferstich von Petrus Schenk anno 1702 - wenn Andreas Schlüter, von den Hohenzollern mit dem Umbau ihrer Stadtresidenz beauftragt, sich hätte durchsetzen können. Dem Stararchitekten des deutschen Barocks schwebte eine kubische Form vor. Der Kunsthistorikerin Sabine Lata ist diese Information zu verdanken. Ihrem Band »Deutschland in alten Ansichten« ließ sie einen weiteren folgen, der die preußische und ab 1871 deutsche Hauptstadt in alten Stichen zeigt. Während sich am Brandenburger Tor, auf dem Gendarmenmarkt sowie vor dem Zeughaus und der Universität Unter den Linden - bis auf die seinerzeit fehlenden Autos und Baustellen - nicht viel verändert hat, ist der Alexanderplatz, der dereinst Ochsenplatz hieß und ein ordinärer Viehmarkt war, nicht wiederzuerkennen; erst 1805 erhielt der »Alex« seinen Namen nach dem russischen Zaren und Verbündeten im Krieg gegen Napoleon, Alexander I. Für Alt- und Neuberliner ist dieser herrliche Bildband ein Muss: »Berlin in alten Ansichten« (Elsengold, 208 S., geb., 29,95 €). kv

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