nd-aktuell.de / 10.08.2017 / Kultur / Seite 14

Unberechenbare Folgen

Das Land Thüringen pocht noch vor 2021 auf Alternativen zum Versenken salzhaltiger Produktionsabwässer der Kali-Industrie in den Boden. Nach einem Gutachten bestehe das Risiko, dass durch die Abwässer der Kali-Werke weitere Grundwasserschichten geschädigt und die Trinkwassergewinnung gefährdet würden, erklärte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) kürzlich in Erfurt. Die Folgen für die Umwelt in der hessisch-thüringischen Bergbauregion seien nach dem von ihrem Ministerium in Auftrag gegebenen Gutachten nicht vollkommen berechenbar. Dabei ging es um das derzeit vom Kassler Kali-Produzenten K+S angewandte Überwachungsmodell für das Grundwasser. dpa/nd