nd-aktuell.de / 14.08.2017 / Kultur / Seite 15

Beim Doktor

Luther in Wittenberg

Die Nationale Sonderausstellung »Luther! 95 Schätze - 95 Menschen« in Wittenberg hat zur Halbzeit mehr als 93 000 neugierige Gäste angezogen. Das teilte die Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt mit. An dem Ort, wo Reformator Martin Luther (1483-1546) mehr als 35 Jahre wirkte, dem Augusteum, sind bis zum 5. November Exponate aus seinem direkten Lebensumfeld ausgestellt. Seit kurzer Zeit ist auch Luthers originales Testament aus Budapest zu sehen.

»Etwa zur Hälfte kommen unsere Besucher aus dem Ausland, darunter viele aus Südkorea, aber auch aus den USA, Skandinavien, den Benelux-Staaten und der Schweiz«, hieß es in der Zwischenbilanz. Die Ausstellung ist eine von drei Nationalen Sonderausstellung zum Reformationsjubiläum. Auf der Eisenacher Wartburg wird gezeigt, wie sich das Bild der Deutschen von Luther über die Jahrhunderte geändert hat. In Berlin geht es unter dem Titel »Der Luthereffekt« um die internationale Bedeutung der Reformation, die 1517 mit dem überlieferten Thesenanschlag Luthers an die Wittenberger Schlosskirche ihren Anfang nahm. dpa