Christoph 31 mit Rekord

Rettungsflüge bei Unfällen und anderen Notfällen

  • Lesedauer: 2 Min.
(ND). Der Berliner Hubschrauber »Christoph 31« flog im vorigen Jahr bundesweiten Rekord ein. Insgesamt hatte er 2934 Rettungseinsätze. Der Tagesrekord lag bei 16 Starts am 3. August. Diese Rekordzahlen sind nicht nur im bundesweiten Durchschnitt Spitze - es ist zusätzlich ein Rekord für »Christoph 31« und sein Team: So häufig startete er noch nie. Grund hierfür ist auch die Fußballweltmeisterschaft, die vom 15. April bis zum 15. Juli 2006 viele hunderttausend Menschen in die Hauptsstadt lockte. Zusätzlich wurde »Christoph 31« von einem zweiten Rettungshubschrauber, »Christoph 31 bravo« unterstützt. Vor, während und nach der Fußballweltmeisterschaft startete »Christoph 31 bravo« innerhalb von drei Monaten 594 Mal. Die im märkischen Senftenberg stationierten Hubschrauber »Christoph 33« und »Christoph 71« starteten 1487 Mal. Die Zahl der Einsätze stieg deutschlandweit auf 39 516, das sind 5576 oder 16,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bei durchschnittlich 108 Rettungsflügen pro Tag versorgten die Luftretter dabei insgesamt rund 34 600 Patienten. Die Zahl der Flugstunden der ADAC-Luftrettung stieg um 16,6 Prozent auf 21 900. Nach »Christoph 31« folgen »Christoph Europa 1« in Aachen mit 1764 und »Christoph 20« in Bayreuth mit 1711 Einsätzen. Bei mehr als 34 Prozent aller Einsätze wurden die Hubschrauber zu Trauma-Patienten gerufen - viele davon waren Opfer eines Verkehrsunfalls. Bei fast jedem dritten Primär-Einsatz waren internistische Notfälle wie akute Herzerkrankungen der Anforderungsgrund. Auf Rang drei folgen neurologische Notfälle wie Schlaganfälle und Hirnblutungen (19 Prozent). Bisher hat der ADAC als größter ziviler Anbieter über 220 Millionen Euro in den Ausbau seiner Luftrettung in Deutschland investiert.
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