In den Alpen beginnt der Almabtrieb

Pfronten/Mittenwald. Mit einer Reihe von Viehscheiden und Almabtrieben ist am Samstag das Ende des Bergsommers in Bayern eingeläutet worden. Den Anfang machten der Pfrontener Viehscheid und der Schafabtrieb in Mittenwald bei Garmisch-Partenkirchen. In Dutzenden Orten werden in den kommenden Wochen die Tiere ins Tal gebracht, insgesamt mehr als 50 000 Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Pferde. Der Bergaufenthalt dauert etwa 100 Tage. Die Bezeichnung Viehscheid rührt daher, dass die Herden üblicherweise in den Gemeinden auf einem Scheidplatz getrennt werden. Dort erhält der jeweilige Besitzer seine Rinder nach der Sommersaison zurück. Das Brauchtumsspektakel ist vielerorts von Volksfesten begleitet und zieht insbesondere im Allgäu Zehntausende Einheimische und Touristen an. dpa/nd