Die Händler auf dem Berliner Großmarkt wollen das Areal an der Beusselstraße in ihre eigenen Hände nehmen. Mehr als hundert dort tätige Großhändler und Unternehmer haben sich zusammengeschlossen, »um den traditionellen ›Bauch von Berlin‹ fit für die Zukunft zu machen«. So formuliert die neu gegründete Interessengemeinschaft Lebensmittel- und Frischecluster Berlin die Herausforderung. Die Anbieter beschäftigen nach eigenen Angaben zwei Drittel der 2500 Beschäftigten auf dem Gelände. Sie wollen ein Erbbaurecht für das Areal erwerben, um Neubauten zu errichten und Strukturen zu verbessern.
Die Interessengemeinschaft stellte ihre Pläne am Samstag in der Markthalle Neun in Kreuzberg vor. Politiker der Regierungsparteien, darunter Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne), und von FDP und CDU ließen sich die Pläne erklären. Pop hatte sich bereits am Freitag gesprächsbereit gezeigt. »Es ist bemerkenswert, dass sowohl Vertreter der Regierung, als auch der Opposition unseren Vorschlag begrüßen«, sagte der Sprecher der Interessengemeinschaft, Dieter Krauß. Der Großmarkt gehört dem Land Berlin. Auf dem Gelände sind nach Betreiberangaben rund 300 Firmen aktiv. dpa/nd
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