Gefühlte Verlierer nach Woche der Wahrheit

FC Bayern trauert verlorenen Punkten nach

Überzeugend gespielt, Bremen wie keine andere Mannschaft zuvor beherrscht, und doch gefühlter Verlierer am Ende der Woche der Wahrheit: Nach dem 1:1 im Spitzenspiel gegen Werder Bremen trauerte man bei Bayern München dem verschenkten Sieg und der vergebenen Großchance im Meisterkampf nach. Dennoch ist die Schale bei sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer Schalke 04 noch nicht abgehakt. »Auch wenn wir zwei Punkte verloren haben, geben wir im Kampf um den Titel nicht auf«, sagte Trainer Ottmar Hitzfeld, der seiner Mannschaft vier Tage nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League »ein Kompliment« aussprach. Hasan Salihamidzic trommelte noch lauter: »Alle haben wieder Angst vor uns«, sagte der Bosnier und blickte auf die Konkurrenz: »Viele können im Gegensatz zu uns nicht damit umgehen, wenn sie Erster sind.« Mit dem zurückgewonnenen Selbstvertrauen und einer klaren Struktur hatten die Bayern auch Werder das Fürchten gelehrt. Doch außer dem frühen 1:0 durch Lukas Podolski (7.) nach einer tollen Kombination über den wiedererstarkten Bastian Schweinsteiger und Mark van Bommel sprang nichts Zählbares heraus. Stattdessen kamen die Bremer in der zweiten Halbzeit durch Markus Rosenberg (66.) noch zu einem »glücklichen Sieg«, wie sich Werder-Coach Thomas Schaaf durchaus treffend versprach. Dass die Bremer bei ihrem Treffer von einem zögerlich herauskommenden Torwart Oliver Kahn profitierten, war neben der mangelnden Chancenverwertung und einer durchaus rotwürdigen, aber ungeahndeten Unbeherrschtheit von Willy Sagnol (Nachtreten gegen Christian Schulz) einer der wenigen Schönheitsfehler. Kahn, der bereits im Spiel über Rückenschmerzen geklagt hatte, wurde am Montag erneut behandelt. An Training ist wegen Beschwerden an der Wirbelsäule und einer Oberschenkelprellung beim 37-Jährigen laut Hitzfeld derzeit nicht zu denken. Im zweiten Sonntagsspie...

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