Mehr Polizisten erforderlich

Andreas Fritsche begrüßt den Personalzuwachs in Brandenburg

  • Lesedauer: 1 Min.

Brandenburg braucht mehr Polizisten. Insgesamt wären mindestens 8200 Beamte erforderlich. Das weiß die Politik. Doch es ist leichter gesagt als getan. Im Jahr 2010 hatte das Land noch 8900 Polizisten. Doch der damalige Innenminister Rainer Speer (SPD) glaubte, angesichts der sinkenden Bevölkerungszahl perspektivisch mit 7000 Stellen auszukommen. Das hätte viel Geld gespart. Speer war bis 2009 Finanzminister. Doch die rot-rote Koalition hat sich besonnen. Sie ist schrittweise von der aus heutiger Sicht wahnwitzigen Zielzahl 7000 abgerückt. Man wäre der Autodiebstähle an der polnischen Grenze und der Wohnungseinbrüche im Berliner Umland nicht mehr Herr geworden.

Weil aber die Ausbildungskapazitäten der Fachhochschule der Polizei erst wieder hochgefahren werden mussten, und weil viele alte Kollegen in Pension gehen, ist die Zahl der Polizisten auch nach der Kehrtwende weiter gesunken. Anfang September lag sie bei 7930 und rutschte weiter auf 7906. Mit 137 am Freitag ernannten Fachschulabsolventen und sechs in den Polizeidienst übernommenen Feldjägern der Bundeswehr sind es nun wieder 8049. »Die Personalstärke wird zwar auch in Zukunft wegen Pensionierungen noch schwanken, aber die Richtung ist klar«, versprach Innenstaatssekretärin Katrin Lange. Die Polizei werde stärker. Das ist auch bitter nötig.

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